Liebe Besucherinnen und Besucher,
das Museum ist vom 12. November 2024 bis einschließlich 31. März 2025 geschlossen.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Frühjahr!
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Im Rahmen von Sonderausstellungen werden Themen aufgegriffen und für einen begrenzten Zeitraum in den Mittelpunkt gestellt. Die Sonderausstellungen haben immer einen starken lokalen Bezug.
Nachfolgend haben wir für Sie einen Überblick über die Sonderausstellungen der vergangenen Jahre zusammengestellt.
Das Südtiroler Weinmuseum gab durch das Hervorheben einzelner Objekte aus der bestehenden Dauerausstellung kurze Einblicke in die Weinbaugeschichte und deren technische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung.
Der Schwerpunkt lag auf Fuhr-, Trage- und Transportgeräte, die bei der Arbeit im Weinberg, beim Liefern der Trauben und des Weines zum Einsatz kamen.
1. April bis 11. November 2012
Reisen und Fotografieren sind untrennbar verbunden. Im Bild das festhalten, was erinnernswert scheint, gehört zum Reiseerlebnis – früher mit Papier und Stift, heute mit Digitalkamera.
Urlauber nähern sich über die Kamera dem Reiseziel. Sie fotografieren dabei gängige Postkartenmotive, finden aber auch überraschende Perspektiven.
Die Fotoausstellung Reisebilder Kaltern zeigte Kaltern durch die Linse des Gastes: Kaltern einmal anders und doch bekannt.
Eine Fotoausstellung in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Kaltern.
1. April bis 20. Mai 2012
Kopfweiden waren über viele Jahrhunderte ein typischer und notwendiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Mit der Veränderung der Landnutzung und Lebensgewohnheiten gerät auch das Wissen um die Kopfweiden immer mehr in Vergessenheit und die Zeugen unserer Kulturgeschichte verschwinden aus der Landschaft. Die Stiftung Landschaft Südtirol hat die noch vorhandenen Bestände im Überetsch und Unterland und das Gebrauchswissen dokumentiert. Die Wanderausstellung „Kostbarkeiten unserer Landschaft” zeigte die Ergebnisse dieses Projektes.
1. April bis 11. November 2011
Matthias Ladurner-Parthanes (1894–1986), Weinbauer, Heimatforscher und Mitbegründer des Südtiroler Weinmuseums, veröffentlichte 1972 ein Werk zur Kulturgeschichte des Weinbaus und illustrierte es mit eigenen Zeichnungen.
Die Sonderausstellung 2011 widmete sich dem Autor und seinem Werk, ausgewählten historischen Geräten und Besonderheiten des Südtiroler Weinbaus.
1. April 2007 bis 11. November 2008
Jahrhunderte lang war das Rebmesser ein vielseitig verwendetes Arbeitsgerät im Weinbau. Bauern und Bäuerinnen benutzten es beim Binden der Reben, zum Entlauben und bei der Weinlese. Die Messerschmiede stellten gewöhnliche und auch besonders reich verzierte Rebmesser her, die sie mit ihrem Meisterzeichen und mit punzierten Abwehrzeichen versahen.
Vom Arbeitsgerät zum Sammelobjekt
In der Mitte des 20. Jahrhunderts löste die Rebschere das sichelförmige Messer ab. Das Rebmesser blieb in der Welt des Weines aber weiterhin als ein traditionsreiches, bäuerliches Symbol bestehen.
1. bis 18. April 2006
Die Initiative wein.kaltern hat im Zuge der Arbeit am Weinlesebuch „Weinlese“, welches Mitte April 2006 präsentiert wurde, eine Portraitserie aufgenommen. Die Fotos bilden eine schöne Ergänzung zu den Texten im Weinlesebuch. Die Fotografen Manuela Tessaro und Alberto Franceschi haben bewegende Bilder von Kaltererinnen und Kalterern aufgenommen. In Form einer Fotoausstellung wurden alle Portraits im Südtiroler Weinmuseum gezeigt.
4. Mai bis 31. Oktober 2006
Der Wein und die Traube in der Religion
Der Wein spielt in der christlichen Tradition eine bedeutende Rolle. In der Bibel gibt es eine Reihe von Geschichten und Gleichnissen in Verbindung mit dem Wein. An mehr als 500 Stellen ist vom Wein die Rede. In den Psalmen wird er gelobt als Mittel zur Lebensfreude. Dass er in Maßen genossen gesund wirkt, verschweigt die Bibel auch nicht. Der Wein war Nahrungsmittel, Genussmittel und leider auch Rauschmittel.
Der Wein und die Traube in der Kunst
Der Wein, die Rebe und die Traube bilden häufige Themen in der christlichen Kunst. Das Südtiroler Weinmuseum verwahrt eine interessante Sammlung an Objekten der religiösen Volkskunst. Das Motiv Christus in der Kelter ist ebenso vertreten, wie Darstellungen von Heiligen, im Besonderen der Heilige Urban, Patron der Weinbauern und der Fassbinder. Sein Bild ziert Fahnenblätter, Kirchenfenster und Kapellen.
Der Messwein, ein besonderer Wein
Bis zur zweiten Hälfte des 15. Jahrhundert wurde Rotwein als Messwein verwendet. Der Rotwein galt als Symbol für das Blut Christi. Da dem Wein in der Eucharistie eine große Bedeutung beigemessen wird, muss er bestimmte Eigenschaften aufweisen. Die jüngste Messweinordnung stammt aus dem Jahre 1976. Der Wein muss klar, naturrein und ohne Zuckerzusatz sein. Wer einen Messwein liefert, musste unter Eid schwören, dass der Wein den Bestimmungen entspricht.
1. Mai bis 11. September 2005
Erika Groth-Schmachtenberger (1906–1992) war als Fotografin in ganz Europa tätig. Sie besuchte die „Bayrische Staatslehranstalt für Lichtbildwesen“ in München und schlug anschließend die Laufbahn als Pressefotografin ein. In den Jahren 1932–1942 arbeitete sie als freie Mitarbeiterin für die Zeitschrift „Illustrierter Rundfunk“ und für die „Münchner Illustrierte“. Bis 1982 war sie als Fotografin bei Zeitschriften und Verlagen tätig und gab auch einige Bücher heraus. Nach ihrer Pensionierung verkaufte sie einen großen Teil ihrer Fotosammlung, die heute im Besitz von mehr als 40 Archiven ist. 1992 verstarb Erika Groth-Schmachtenberger in Würzburg, wo sie in den letzten Jahren vor ihrem Tod gelebt hat.
Erika Groth-Schmachtenberger und Südtirol
Mehrmals war Erika Groth-Schmachtenberger in den 50er- und 60er-Jahren auch in Südtirol unterwegs, jedoch nie ohne ihre Fotoausrüstung. In ihren Bildern hielt sie Land und Leute fest. Nach ihrer Pensionierung vermachte sie ihre gesamten Südtirol-Fotos aufgrund von guten Kontakten zum damaligen Direktor Dr. Hans Grießmair, dem Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim.
In der Ausstellung „Wo der Wein wächst...“ wurden Bilder aus ihrem Archiv gezeigt, die sich mit dem Arbeitsalltag der Südtiroler Weinbauern und den Bräuchen rund um den Wein beschäftigen.
1. September bis 11. November 2005
Luis Oberrauch, ein Fotograf aus Leidenschaft
Der Kellermeister, Heimatkundler und Fotograf Luis Oberrauch ist am 8. Jänner 1907 in Bozen geboren. 1922 besuchte er die Landwirtschaftsschule in Muri-Gries, in der er ab 1953 die Fächer Kellerwirtschaft und Weinbau unterrichtete. Vorher arbeitete er zwanzig Jahre lang als Kellermeister in einer Kellerei in Gries. 1954 gehörte er zu den Gründern des Südtiroler Weinmuseums auf Schloss Ringberg und wurde dessen Kustos. Seine von Humor und Sachkenntnis geprägten Museumsführungen waren weitum bekannt.
Mit Leidenschaft widmete er sich auch der archäologischen Forschung und der Fotografie. Für seine Verdienste um das kulturelle Leben in Südtirol erhielt er mehrere hohe Auszeichnungen. Kurz nach seinem 85. Geburtstag, am 26. Jänner 1992, verstarb Luis Oberrauch in Brixen.
Die Heimat im Bild
Luis Oberrauch liebte Land und Leute. Er war tief verwurzelt in der bäuerlichen Lebenswelt, die er durch die zunehmende Technisierung bedroht sah. Sein Bestreben war es zu erhalten und zu bewahren, was vergänglich war und auf die Schönheiten seiner Heimat hinzuweisen. Da zu Beginn seines fotografischen Schaffens für Fotofilme meist das Geld fehlte, wählte er seine Bildmotive überlegt und behutsam aus. Sein besonderes Auge, seine Begeisterung für Mensch und Natur, spiegelten sich in seinen Fotos wider.